Jazz in der Bar ROMA v. 11.12.2020 musste abgesagt werden (Covid-19)/ Neu Im Palass 10.12.2021

THE MIRABELLAS Swingin' Ladies

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Jazz in der Bar ROMA von 25. September 2020

Old Pappa'​s New Swag

 Flavio Viazzoli, dr;  Thierry Kuster,sax + voc; Jonas Lüscher, b;  Valentin Baumgartner, g + voc.

Die Old Pappas New Swag  Band überzeugte die anwesenden Zuhörer (Anzahl beschränkt gem. Vorschrift Covid-19) mit Jazz der 20er, 30er + 40er Jahre in ihrem eigenen Stil. Die jugendlichen Musiker haben die Ausbildung an den verschiedenen Jazz-Schulen von Luzern, Zürich oder Bern besucht und mit dem Master abgeschlossen. Das Programm war sehr vielfältig und unterhaltsam. Einige nennenswerte Titel seien hier erwähnt:  “Oh Lady Be Good“ v. George Gershwin, “Dream a Little Dream“ v. Wilbur Schwandt oder “Swing Gitan“ v. Django Reinhardt. Das Publikum applaudierte begeistert. Erst nach 2 Zugaben, “Softly as in a Morning Sunrise“ und “Body and Soul“,  fand das Konzert seinen Abschluss.                   (Foto + Bericht jczak)                                                      Weitere Fotos sieh Galerie

Jazz in der Bar Roma vom 03. April 2020 musste leider auch abgesagt werden (Neuer Termin 09. April 2021)

Walter Baumgartner (CH) &  Hannes Kasehs (AT)

Blues vom Feinsten

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Jazz in der Bar ROMA vom Freitag, 13. Dezember 2019

Christmas-Angel mit himmlischer Stimme

Das Jazzmin-Trio „Swingin Christmas“ füllte die Bar Roma bis auf den letzten Platz

Das Jazzmin-Trio aus Jasmin Schmid (Vocals), Andi Walter (Acoustic Guitar) und Mark Brazil (Percussion) liess musikalische Glanzlichter zu Weihnachten aufleuchten. Bild kbb

Einmal mehr galt das Interesse wohl hauptsächlich der Solosängerin Jasmin Schmid. Sie war schon mehrmals in Zofingen aufgetreten, aber von dieser bezaubernden Stimme kann man nie genug bekommen. Man darf sie zu Recht als Geschenk des Himmels bezeichnen. Auch das Outfit trug dazu bei; Engel sind bekanntlich weiss gekleidet und dies war auch Jazzmin. Flügel trug sie zwar keine, brauchte sie auch nicht: Jazzmin beflügelt mit den Schwingen des Gesangs. Man muss sie gehört haben, diese tiefe, vibrierende Altstimme. Warm und samtig schmeichelt sie sich über das Gehör in die Herzen des Publikums hinein, ein faszinierendes Erlebnis. Abgerundet, vertieft und perfektioniert wurde diese Wahrnehmung durch die Begleitung der Partner. Da stimmte jeder Akzent punktgenau mit dem Rhythmus des ganzen Trios überein wie in einem zentral angetriebenen Uhrwerk. Andi Walter (Acoustic Guitar) setzte exakt an den richtigen Stellen Pointen, mal stärker, mal dosierter, aber immer genau dann wenn sie zum Ausdruck und Inhalt der Songs beitrugen. Mark Brazil (Percussion) sorgte dafür, dass „swingin“, Schwingen und Schaukeln, die Songs in Bewegung setzt. Jazzmin nahm dies in ihre Körpersprache auf, schwang leicht die Hüften, machte aber keine Show daraus wie andere Stars. Sie blieb dezent, die Ausdrucksfähigkeit der Stimme genügte, um den Inhalt der Lieder zu vermitteln.

Swingin Christmas wird wahr

Der Streifzug durch diese musikalische Landschaft begann im ersten Set mit bekannten Titeln wie „White Christmas“, „Let it snow“, „Winter Wonderland“, „Angels“ (Robbie Williams), „Oh holy night“ und „Blue Christmas“ (Country Blues). Jedes Stück erhielt seine typische Eigenart, mit allen gesanglichen und instrumentalen Mitteln ausstaffiert. Im zweiten Set verwandelte sich das Outfit, vorerst bei Jazzmin. Sie trug jetzt ein rotes Kleid, das passte zu „Santa Claus is coming to town“. Die Stimmung hob sich zunehmend. In „Last Christmas“ summte das Publikum bereits mit, und bei „Jingle bells“ in der sanften Variante half es singen, schwieg jedoch im „Jingle Bell Rock“. Das folgende „Mele Kalikimaka“ ist die hawaiianische Übersetzung von „Merry Christmas“. Sinngemäss zog sich das Trio Blumengirlanden über die Schultern und bei „Rudolphe the red nosed Reindeer“ stülpte sich das Trio eine Samichlausmütze auf den Kopf. Zuletzt herrschte in „Feliz Navidad“ nochmals richtig swingende südamerikanische Weihnachtsfreude, die auch auf das Publikum übergriff. Auch in dessen Namen bedankte sich Andreas Krenger, Präsident des Jazzclubs Zofingen, beim Jazzmin-Trio „Swingin Christmas“, das erst nach zwei Zugaben entlassen wurde. 

Kurt Buchmüller                                                    Weitere Fotos siehe Galerie

Jazz in der Bar ROMA vom Freitag, 13. Sept. 2019

  

"ELLA FITZGERALD JUBILEE"

Martin Meyer, dr; Virginia Beatrice, voc; Roman Dylag, b; Christoph Hegi, p; Vinvent Lachat, tb.

Beim „Ella Fitzgerald Jubilee“ des Jazzclub Zofingen gab es ein Konzert mit 14 Hörproben ihrer Songs und Informationen über den Lebenslauf.
 
Die Fitzgerald-Story in Wort und Ton
 
Der Jazzclub-Zofingen gedachte in der Bar Roma im Hotel Römerbad der „First Lady of Song“,
„Es kommt nicht darauf an, woher man kommt, sondern wohin man geht“, lautete die Erkenntnis der legendären Ella Fitzgerald. In beidem, der Herkunft und der Laufbahn, war sie eine Ausnahmeerscheinung. Ella Fitzgerald wurde am 25. April 1917 in Newport News/Virginia als Tochter von William Fitzgerald und Temperance Henry geboren. Die Eltern waren unverheiratet, lebten aber nach der Geburt von Ella noch mindestens zweieinhalb Jahre zusammen. In den frühen 1920er Jahren zogen die Mutter und ihr neuer Partner nach Yonkers in Westchester Country, New York. Bis 1925 wohnte die Familie in der School Street, einer armen italienischen Gegend. Ella begann dort ihre Schulbildung im Alter von sechs Jahren und war eine hervorragende Schülerin, die durch eine Vielzahl von Schulen ging, bevor sie 1929 die Benjamin Franklin Junior High School besuchte. Diese und andere Informationen vermittelte das „Ella Fitzgerald Jubilee“ in der „Bar Roma“ im Hotel „Römerbad“. Es herrschte hier eine ähnliche Atmosphäre wie in den New Yorker Lokalen, wo Ella Fitzgerald ihre Karriere begann: Locker, cool, im ständigen Kontakt und Austausch mit dem Publikum holte die Band eine Auswahl von Fitzgerald-Songs aus der Erinnerung hervor. Das Besondere am „Jazz in der Bar Roma“ war die Kombination zwischen Hörproben und den dazwischen eingefügten Informationen über Fitzgeralds Laufbahn von den Anfängen als Big- Band-Sängerin in Harlem bis zum Weltstar. Dabei spielte Christoph Hegi eine Doppelrolle als Chronist des Lebenslaufes und als Pianist der Band. So entstand zusammen mit Virginia Beatrice (Gesang), Roman Dylag (Bass), Vincent Lachat (Posaune) und Martin Meyer (Schlagzeug) ein originalgetreues Abbild aus der Zeit, wo der Swing die Jazzszene beherrschte und Ella Fitzgerald darin tonangebend war.
Zwei Stunden in Erinnerungen
Das Programm war in zwei Blöcke mit je sieben Titeln aufgeteilt. Sie reflektierten das Lebensgefühl und die Karriere von Ella Fitzgerald, die in der Jugendzeit Gottesdienste, Bibelstudien und die Sonntagsschule besuchte, von der Kirche die ersten Kontakte mit der Musik erhielt und im Alter von 15 Jahren ihre Mutter verlor. Sie schlug sich durch als Ausguck in einem Bordell, schwänzte die Schule und wurde von den Behörden in ein Waisenhaus überführt. 1934, im Alter von 17 Jahren, betrat sie erstmals eine New Yorker Bühne und im Januar 1935 erhielt sie die Chance, eine Woche lang mit der Tiny Bradshaw Band im Harlem Opera House aufzutreten. Danach konnte sie als Schlagzeuger und Bandleader von Chick Webb wichtige Erfahrungen sammeln. Nach dessen Tod übernahm sie 1939 dessen Band, gab sie aber wieder auf, begann 1941 mit ihrer Solokarriere und entwickelte sich zu einer der größten Jazzsängerinnen aller Zeiten. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts trat Ella Fitzgerald auch in Filmen und als Gast in beliebten Fernsehshows auf und arbeitete ausserhalb ihrer Solokarriere auch mit Louis Armstrong, Duke Ellington und "The Ink Spots" zusammen. Ihren weltweiten Ruhm als Solosängerin verdankt sie der Reinheit des Tones, makelloser Diktion, Phrasierung, Intonation und einer beispiellosen Improvisationsfähigkeit besonders im Scat-Gesang. Ella Fitzgerald starb am 15. Juni 1996 im Alter im Alter von 79 Jahren an einem Schlaganfall.
Originalgetreu das Zeitbild der Jazzlegende dargestellt
Musikalisch und informativ ist es „Ella Fitzgerald Jubilee“ gelungen, das Zeitbild der Swingzeit mit originalgetreuen Hörproben und die Biographie einer grossen Sängerin mit Fakten und Anekdoten darzustellen. Viel dazu beigetragen hat der Gesang von Virginia Beatrice, besonders im „Scat Singing“, ein improvisiertes Singen von rhythmisch und melodisch aneinandergereihten Silbenfolgen ohne Wortbedeutung. Die Instrumentalisten erhielten bei laufendem Vortrag häufig Applaus für ihre Soloeinlagen, in denen offenbar auch die Begabung zum Improvisieren steck.
Kurt Buchmüller

Jazz in der Bar ROMA vom Freitag, 29. März 2019 mit Piri Piri

Die Luzerner Band Piri Piri brachte den traditionellen Gipsy Swing in die Zofinger Bar ROMA                                                    Foto PATRICK LÜTHI

Würziges in der Bar Roma

Zofingen Die Musik hielt, was der Bandname Piri Piri versprach.                                                                                                  von REGINA  LÜTHI

Wer bei dem Quartett Piri Piri, der portugiesischen Bezeichnung für Chilischoten und scharfen Gerichten, feurige Südländer mit heissen Rhythmen erwartete, lag geringfügig daneben. Die vier Musiker begegnen ihrem Namen auf den ersten Blick mit Trotz. Denn zu Hören gabs in der Bar Roma keine rassigen südländischen Melodien, sondern traditionellen Gipsy Swing vom Feinsten. Zwei akustische Gitarren, ein Kontrabass und einmal Percussion - klingt minimalistisch, ist aber völlig ausreichend. Die Luzerner Band lässt bei ihrem Auftritt nichts vermissen. Den grössten musikalischen Einfluss hat Django Reinhardt - und der lebte bekanntlich in Frankreich und gilt als Vorreiter des europäischen Jazz. Piri Piri klingt grundsätzlich sehr ehrlich und solide. Die jeweiligen Emotionen der Songs trafen immer ins Schwarze. Von fröhlich-beschwingt und lebensfroh bis sanft-melancholisch war alles dabei und die würzige Mischung passte dann doch wieder zu dem Namen der Band. Das Publikum zeigte sich dankbar und dankte es Piri Piri mit rassigem Beifall. Nebst den Musikalischen Werken von Django Reinhardt gab es auch andere  Jazzstandards zu hören und die Eigenkompositionen stehen den Arbeiten der "Grossen" in nichts nach.

 

   PETE BOREL                    DAVID ZOPFI                                                     PIT FURRER                                                 CHRISTIAN WALLNER